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Haselnusstörtchen und Kakaoffee

Haselnusstörtchen - dekadent und gesund - dazu Kakaofee

Ich bin schon immer ein großer Fan von Haselnüssen und Schokolade. Derzeit experimentiere ich viel mit den Rohstoffen für Schokolade. Kakao, Kakaobutter, Kakaomasse und natürlich dem Ursprung aller dieser Produkte: Kakaobohnen. Viele kennen wahrscheinlich Kakaonibs. Ich streue diese gerne über den Obstsalat, das Haferporridge oder die Schokobanane. Für letztere einfach eine Banane mit Nussmus bestreichen, Kakaopulver, Zimt und Kakaonibs drüberstreuen und fertig ist das Dessert.

 

Noch viel besser als Kakaonibs schmecken geröstete ganze Kakaobohnen. Von ganz besonderer Qualität sind jene der kleinen Berliner Schokoladenmanufaktur Belyzium. Dieses Kleinod habe ich letztes Jahr beim Schlendern durch die Gassen rund um den Pfefferberg entdeckt. Ein paar dieser Kakaobohnen zum Kaffee sind eine gute, ja sogar bessere Alternative zur Praline. Noch mehr purer Schokoladengenuss geht kaum.

 

Kakao harmoniert ausser mit Kaffee insbesondere mit Nüssen außerordentlich gut. Allen voran mit Haselnüssen. Dies ist zumindest zur Zeit meine bevorzugte Kombination. Und da liegt es nahe,  diese Haselnusstörtchen zuzubereiten. Das Rezept dafür habe ich bei Audrey gefunden und leicht abgewandelt. Denn ich bin beileibe nicht die einzige Kakao-Kaffee-Haselnuss-Liebhaberin, und so haben andere schon vor mir viele tolle Rezepte kreiert. Ich habe den Kaffee durch Kakao ersetzt. Genauer durch geröstete Kakaobohnen. Gemahlen im Teig und ganz als Füllung. Und statt Ahornsirup habe ich Dattelsirup genommen.

Haselnusstörtchen

Das Rezept ergibt gerade mal vier Törtchen. Diese halten sich theoretisch ein paar Tage im Kühlschrank. Praktisch eher nicht. Vorsicht Suchtgefahr!

 

Also gleich eine größere Menge herstellen. Oder eben laufend nachproduzieren.

 

Zu den Törtchen passt natürlich eine Tasse Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen einer Sorte mit nussigen und schokoladigen Aromen. Aber warum nicht mal etwas Neues ausprobieren?


Ich habe die Kaffeebohnen kurzerhand durch geröstete Kakaobohnen ersetzt. Da mein Vorrat gerade nur rohe Kakaobohnen hergab, habe ich diese zunächst in der Pfanne geröstet. Wow - welch herrlich schokoladiger Duft durchwehte meine Küche! Etwas abkühlen lassen, mahlen und in der French Press aufbrühen. Dosiert habe ich das Gebräu genau wie Kaffee. Also ein Kaffeemaß von dem Kakaomehl auf 125ml Wasser. Ziehen lassen, Stempel runterdrücken und genießen.

Kakaokaffee

Kakaokaffee aufgebrüht

Der Kakaoffee - ich taufe das Getränk mal so, falls ihr bessere Ideen habt, schreibt sie in die Kommentare - ist deutlich heller als Kaffee, obwohl ich ihn länger habe ziehen lassen. Er schmeckt ganz wunderbar schokoladig, aber deutlich anders als ein mit Kakaopulver zubereiteter Kakao. Eher wie Kaffee, dem etwas Kakaopulver hinzugefügt wurde. Auf jeden Fall sehr köstlich. Ich werde ihn mir zukünftig häufiger bereiten. Den Kakaosatz kannst du auch noch weiterverwenden und zum Beipiel in die Energiekugeln mixen.

 

Am besten schmeckt er, wenn du die Kakaobohnen ganz frisch geröstet hast. Genau wie beim Kaffee auch.


rezept

Zutaten

Für 4 Törtchen

Für den Teig:

1/2 Tasse Haselnussmus

2 EL Dattelsirup

3 EL Wasser

2 EL geschmolzene Kakaobutter

1 TL Vanilleextrakt

1 TL gemahlene Kakaobohnen

eine Prise Salz

4 ganze Kakaobohnen

 

Für den Schokoguss:

ca. 1/3 Tasse geschmolzene Kakaomasse

 


Zubereitung

Alle Zutaten für den Teig zu einer homogenen Masse verrühren.

 

Vier Papierförmchen in Tassen oder eine Muffinform geben. Die Masse gleichmäßig verteilen. In jede Form eine Kakaobohne geben. Evtl. die Formen auf die Arbeitsfläche klopfen, damit eine glatte Oberfläche entsteht. Zum Festwerden ins Tiefkühlfach geben.

 

Die Kakaomasse im Wasserbad schmelzen und über die gekühlten Törtchen geben.

 

Im Kühlschrank aufbewahren. Falls du nicht ohnehin gleich alle isst.

Haselnusstörtchen

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