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Cookie Dough - ein Kindheitstraum wird wahr

Cookie Dough - ein Kindheitstraum wird wahr

Wer hat als Kind nicht gerne vom Keksteig genascht? Und bekam dann wahrscheinlich zu hören, dass man von zuviel davon Bauchschmerzen bekomme und der Teig dann ja ausserdem nicht für die Plätzchen reiche, wenn man zuvor schon alles aufesse...

 

Doch es gibt gute Neuigkeiten.

An mir ist dieser Trend ja lange Zeit vorbeigegangen. Ich bin ihm erst im April letzten Jahres auf meiner Berlinreise begegnet. In Berlin natürlich, wo sonst.

 

Was von aussen aussah wie eine Eisdiele und beim Betreten immer noch aussah wie eine Eisdiele - man konnte dort wahlweise in der Waffel oder im Becher Kugeln aus einer Masse in zahlreichen Geschmacksrichtungen erhalten, wie in einer Eisdiele eben - entpuppte sich schließlich als "Keksdiele".


Das vermeintliche Eis war gar kein Eis sondern Keksteig. Ich war sofort begeistert, was für eine geniale Idee. Es gab sogar ein paar vegane Sorten. Trotzdem habe ich letztendlich nichts probiert, da der Teig natürlich nur so strotzte vor Zucker und Fett und ich dies nicht nur nicht mehr gewohnt bin, sondern auch gar nicht mehr so gerne mag.

 

Und jetzt die guten Nachrichten. Erstens, niemand hindert uns als Erwachsene daran, soviel Keksteig zu verspeisen wie wir wollen. Nichts spricht dagegen, Keksteig einzig und allein zu diesem Zweck zuzubereiten ohne jede Absicht, diesen überhaupt jemals zu backen.

 

Die zweite, fast noch bessere Nachricht: das geht auch in gesund. Man muss sich also in keinster Weise zurückhalten und darf sich diese Freude nicht nur ausnahmsweise erlauben, ja man tut sich sogar regelrecht etwas Gutes, je öfter man sie sich gönnt. Wie unten noch erläutert wird sind Bohnen bzw. Hülsenfrüchte die Basis dieses Keksteigs. Hülsenfrüchte sind reich an Protein, Mineral- und Ballaststoffen und man sollte sie JEDEN Tag verzehren, manche Fachleute sagen sogar zu jeder Mahlzeit.

 

Yeah - Cookie Dough for breakfast!

Ich habe den Cookie Dough mit weißen Bohnen, Erdnussmus und Kokosblütenzucker zubereitet und zum Schluss noch Kakaonibs untergemischt.

 

Weiße Bohnen schmecken sehr neutral, man kann aber stattdessen auch Kichererbsen oder schwarze Bohnen verwenden, letzteres im Fall von Schokoteig, der mit Kakaopulver ohnehin dunkel gefärbt wird.

 

Statt Erdnussmus eignet sich natürlich auch jedes andere Nussmus, etwa Haselnuss-, Cashew- oder Mandelmus. Auch Kokosmus kann ich mir gut vorstellen. Und zum Süßen z.B. Ahorn-, Reis- oder Dattelsirup oder Dattel- oder Vollrohrzucker.


Kakaonibs zählen vor allem für Nicht-Schokoholics oder Neulinge in der pflanzlichen Vollwertküche zwar eher zu den exotischen Zutaten, doch können diese ganz einfach durch gehackte Bitterschokolade ersetzt werden. Oder wie wäre es mit gerösteten und gehackten Nüssen? Vielleicht Pistazien? Und als Gewürze Vanille, Zimt, Kardamom oder Rosenwasser? Schreibt doch unten in die Kommentare, welche Kreationen ihr ausprobiert habt!

rezept

Zutaten

Für 3 - 4 Portionen

1 kleine Dose weiße Bohnen oder andere Hülsenfrüchte (250g Abtropfgewicht), abgetropft und gut abgespült (falls gesalzen)

1 Prise Salz

1/4 TL Backpulver

1 EL Vanilleextrakt (optional, oder andere Gewürze)

1/4 Tasse Nussmus (65g)

3 EL Kokosblütenzucker oder anderes Süßungsmittel (evtl. mehr oder weniger, je nach Vorliebe)

Evtl. etwas Pflanzenmilch

 

Optional:

gehackte Bitterschokolade, Kakaonibs, gehackte Nüsse, ...

 

 


Zubereitung

Alle Zutaten bis auf die Schokolade, Kakaonibs oder Nüsse in der Küchenmaschine (S-Messer) zu einer homogenen Masse mixen.

 

Falls die Masse zu fest ist, etwas Pflanzenmilch zugeben.

 

Die optionalen Zutaten unterheben. Fertig!

 


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